Forum
Mittwoch, 14.15-18.00 Uhr
Forum - Bilaterale Erinnerungsverflechtungen. Deutsch-Polnische Erinnerungsorte (Mittwoch, 14.15-18.00 Uhr)
Den Anstoß zur Erforschung des kollektiven Gedächtnisses gab der französische Soziologe Maurice Halbwachs. Erinnert wird zwar in der Gegenwart, gleichzeitig aber ist zweifelsohne die Dimension der Zeit berührt, und daher hat sich in den letzten Jahrzehnten die Geschichtswissenschaft (nebst anderen Kulturwissenschaften) des Phänomens angenommen. Das von der französischen Geschichtswissenschaft entwickelte Paradigma 'Erinnerungsort' ist in einem deutsch-polnischen Projekt des Zentrums für Historische Forschung Berlin - als Einrichtung der Polnischen Akademie der Wissenschaften - weiterdekliniert worden als beziehungsgeschichtliches Phänomen. Die methodischen und theoretischen Probleme, die sich mit der Erforschung einer solchen Erinnerungsverflechtung ergeben, sollen in dieser Sektion präsentiert und erörtert werden. Abgerundet wird das Forum durch einen renommierten Gastvortrag.
Übersicht
Beiträge | 14.15 - 16.45 |
Erinnerungsverflechtung und Beziehungsgeschichte ? methodische Probleme eines bilateralen Ansatzes | |
Hans H. Hahn (Oldenburg) | |
Politics of history in Germany, Poland, Russia | |
Micha? ?uczewski (Warschau/Warszawa) | |
Wissenschaftliche polnisch-deutsche Asymmetrien im Umgang mit der Erinnerungskultur | |
Robert Traba (Berlin) | |
Auschwitz - O?wi?cim. Ein Verbrechen und viele Erinnerungen | |
Zofia Wóycicka (Warschau/Warszawa) | |
Gastvortrag | 17.00 - 18.00 |
Auf dem Weg zu europäischen Erinnerungsorten? Pfade, Hindernisse, Materialisierungen | |
Claus Leggewie (Essen) | |
Organisation | Zentrum für historische Forschung (Berlin), Polnische Akademie der Wissenschaften |
Raum | HS 3 |